Bis auf den Kern um die beiden Kirchen und den Markt hat sich die Bebauung in Freren hauptsächlich entlang der Mühlenstraße sowie der Bahnhofsstraße und der Königsstraße konzentriert, so dass man bis vor kurzer Zeit die Stadt Freren eher als eine Art „Straßendorf“ bezeichnen könnte. Im Zusammenhang mit dem Bevölkerungszuwachs nach dem Zweiten Weltkrieg, der Wohnungsnot und später mit dem Eigenheimbau sind vorhandene Lücken in der Bebauung aufgefüllt worden sowie geschlossene Wohnsiedlungen entstanden. Selbst heute sind jedoch noch größere unbebaute Flächen innerhalb des Ortes vorhanden.Die Mühlenstraße führt zum Mühlenberg, auf dem einst eine seit dem 17. Jahrhundert bezeugte Windmühle stand. Nach 1925 wurde die Mühle stillgelegt und 1940 in einem Sturm so beschädigt, dass man sich entschloss sie abzubrechen. Unterhalb der Mühle, zur Stadt hin gelegen, befindet sich die inzwischen mit einem Wohnhaus bebaute Кlockenkuhle, eine alte Sandgrube, in der die heute noch existierende älteste Frerener Glocke 1586 gegossen wurde. Die Glocke hängt im Turm der evangelischen Kirche, kann allerdings wegen eines Schadens nicht mehr geläutet werden.