14 - Alter Bahnhof

Als neuzeitliches Verkehrsmittel kam vor 140 Jahren für Freren die Eisenbahnstrecke Rheine - Quakenbrück hinzu, als eine Eisenbahnstrecke vom Ruhrgebiet nach Wilhelmshaven gebaut wurde. Mit der Einrichtung eines Haltepunkts an der Teilstrecke Rheine-Quakenbrück waren große Erwartungen auf wirtschaftlichen Aufschwung verbunden. Die wirtschaftlichen und baulichen Auswirkungen blieben begrenzt und größere Industriebetriebe siedelten sich trotz der Eisenbahn nicht an. Die Bahnlinie führte jedoch zu einer Zentralisierung des Landhandels auf die Stadt. Die feierliche Eröffnung des Bahnbetriebs erfolgte am 1. Juli 1879. Fast hundert Jahre lang gab es Personen- und Güterverkehr auf dieser Strecke, allerdings ließen Personenbeförderung und Güterumschlag aufgrund des sich ständig verstärkenden Straßenverkehrs nach. 1969 verließ der letzte reguläre Personenzug den Frerener Bahnhof. Danach gab es lediglich noch vereinzelte Sonderfahrten. Kurzzeitig wurde 1979 noch einmal die Idee einer Hochgeschwindigkeits-Teststrecke auf der unrentabel gewordenen Bahnlinie entwickelt. Doch diese Pläne mussten wieder zu den Akten gelegt werden. Am 1.6.1992 wurde auch die Verladestelle in Freren aufgehoben. So bleibt mit dem alten Bahnhofsgebäude nur eine Erinnerung an die Zeiten direkter Bahnverbindung Frerens mit dem Ruhrgebiet. In neuerer Zeit scheint sich im Verlauf der Bahnhofstraße ein Schwerpunkt zu entwickeln.

Berichte aus der Lingener Tagespost:

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LT 08.05.2014 - Am Bahnhof in Freren mit neuem Gesicht