24 - Franziskus-Demann-Schule

Als zentraler Ort im Landkreis Lingen besaß Freren seit langer Zeit eine reich gegliederte Schullandschaft. Sowohl allgemein- als auch berufsbildende oder ergänzende Schulen waren vertreten. Eine Höhere Lehranstalt für Knaben (gegr. 1868), mit angegliedertem Internat, war weithin bekannt. Auch sie wurde wie die Konfessionsschulen im Sommer 1937 von den Nationalsozialisten aufgehoben. An ihrer Stelle trat die Mittelschule, die im Zuge der Errichtung des Schulzentrums auf dem Lünsfeld zusammen mit der katholischen Volksschule von der Bahnhofstraße dorthin zog. Lediglich die Katholische Volksschule erhielt den Namen Franziskus-Demann-Schule. Die Namengebung erfolgte zur Erinnerung an den gebürtigen Frerener Bischof Dr. Franz Demann, der tragischerweise am Tage seiner Bischofsweihe 1957 in Osnabrück verstarb. Die Mittelschule, die für beide Konfessionen zuständig war, sollte auf Wunsch der evangelischen Eltern nicht so genannt werden. Sie erhielt 1965 den Namen „Städtische Realschule“.1966 entstand neben dem Schulzentrum die Förderschule. Sie wurde 1983 nach Paul Moor (1899 – 1977) benannt. Er war ein Schweizer Heilpädagoge, dessen Lehransatz die Entwicklung und Festigung der inneren Stabilität der Kinder zum Ziel hat.Es folgte der Anschluss der evangelischen Schule 1968.In den siebziger Jahren veränderte die Umstrukturierung des Schulwesens im Landkreis Lingen auch die Schullandschaft in Freren. Die Orientierungsstufe wurde eingerichtet, das Berufsschulwesen in Lingen zentralisiert und der gymnasiale Zweig nach Handrup oder Lingen verlegt. In Freren blieben nur noch die allgemeinbildenden Schulen des Sekundarbereichs I sowie die Förderschule. Die Volksschule teilte sich nun in die selbständige und auch weiterhin nach Franziskus Demann benannte Grundschule und die Hauptschule. Nach der Zusammenlegung von Real- und Hauptschule übernahm die neue Schule den Namen des Bischofs. Seit dem Schuljahr 2012/13 wird die Franziskus-Demann-Schule als Oberschule geführt.