In den 1960er Jahren setzte eine gezielte städtebauliche Entwicklung ein, als es der Stadt und zum Teil auch den Kirchengemeinden gelang, größere Bauflächen zum Verkehrswert aufzukaufen und sie ohne Gewinn an Bauwillige weiterzugeben. Besonders gute Erfahrungen wurden im südwestlichen Baugebiet „Im Grundesch“ gesammelt, da die Stadt hier einen großen Teil der Flächen erworben hatte und man sich nicht an bisherige Grundstücksgrenzen halten musste. Als erste Gemeinde im Landkreis ab 1977 wurden Bebauungspläne nach dem Bundesbaugesetz aufgestellt, die den Plänen des Ingenieurbüros Pospiech und Hunold in Fürstenau folgten. Den Wünschen seiner Bewohner nachkommend wurde verkehrsberuhigt und mit viel Baum- und Strauchbepflanzung der Wohnwert erhöht.Der Straßenname Grundesch erinnert an einen Flurnamen, der an dieser Stelle bereits 1553 erwähnt wird. Ein Esch ist eine uralte Ackerfläche für den Getreideanbau. Der Grundesch bezeichnete wohl ein tiefer gelegenes Eschland – der höher gelegene Esch lag nördlich der Königstraße auf dem Görte Esch, der 1619 als „Frerische Görte Esch“ bezeichnet wird. Grundesch und Görtestraße sind gute Beispiele für das Bemühen, im Zuge einer modernen Bebauung untergehende Flurnamen als moderne Straßen- oder Siedlungsnamen zu erhalten.