Als zentraler Ort im östlichen Kreis Lingen besaß Freren seit Längerem verschiedene Schulen speziell aus dem haus- und landwirtschaftlichen Bereich. Eine wichtige Rolle spielte die Anfang der zwanziger Jahre eingerichtete und bereits 1927 erweiterte Landwirtschaftsschule am Markt. Aufgrund der stärker ländlich geprägten Wirtschaftsstruktur benötigte man selbst in den 1960er Jahren noch Bildungsangebote. Einer der letzten Schulbauten entstand unter Beteiligung der Internatsgenossenschaft Anfang der 1960er Jahre. Das 1925 errichtete Knabeninternat bzw. Höhere Lehranstalt, bekannt unter dem Namen „Josefhaus“, wurde nach dem Krieg nicht mehr eröffnet. Aus den Entschädigungsgeldern für die Auflösung der Höheren Lehranstalt in der Bahnhofsstraße um 1938 konnte ein Grundstück in der Internatsstraße erworben werden, auf dem eine Landwirtschaftsschule entstand. Die Lerchenstraße war zur Erinnerung an das Knabeninternat in der Bahnhofsstraße in Internatstraße umbenannt worden. Anfang der 1970er Jahre erfolgte die Verlegung aller berufsbildenden Schulabteilungen nach Lingen. Die Räumlichkeiten der Landwirtschaftsschule in der Internatstraße wurden für anderweitige Nutzung freigestellt. Zunächst nutzte ein Möbelgeschäft das Gebäude. Nach einem Umbau der Räume konnte hier 1995 der evangelische Regenbogen-Kindergarten eröffnet werden. In jüngster Zeit wurde das alte Gebäude zugunsten einer Erweiterung des Kindergartens um Krippenplätze abgerissen.