12 - Das Kreuz von Fübbeker

Das erste Kreuz wurde vermutlich 1854 von Bauer Wolken errichtet. Nach einer Erzählung lebten die zwei Knechte der Bauern Wolken und Slemeyer „in schlimmer Feindschaft“. Eines Tages habe Slemeyers Knecht dem Knecht des Bauern Wolken mit einem Messer aufgelauert, ihn verfolgt und dann erdolcht. Am Tatort habe Bauer Wolken das Kreuz als sogenanntes „Mordkreuz“ aufgestellt. Die Wahrheit dieser Geschichte ist allerdings umstritten. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um ein Missionskreuz von 1856 aus Anlass der vorangegangenen Volksmission. Dennoch ranken sich alte Mord- und Spukgeschichten um das Kreuz und den alten Flurnamen und die Leute haben sich nicht recht getraut, abends am Kreuz vorbeizugehen.Im Jahr 1989 wurde der Korpus vom bekannten Künstler Joseph Krautwald (1914-2003) erneuert. Er schuf Wegekreuze, Bildstöcke und Statuen. Neben großen Werken wie Bronzeportalen, Kirchenausstattungen und Grabmalen fertigte er auch eine Unzahl von kleineren Reliefs und Medaillen an. Bronze, Sandstein, Muschelkalk, Aluminium und Holz gehören zu seinen Arbeitsmaterialien. Seine Werke sind vom Ems- und Münsterland bis nach Osnabrück, Aachen und Würzburg verbreitet.