Als äußere Zeichen eines wiedererstarkten Katholizismus wurden Kreuze nicht nur in den Kirchen, auf Friedhöfen und an Prozessionswegen errichtet, sondern auch in der offenen Landschaft. So errichteten die Ostwier Bauern im Jahr 1856 das Kreuz als Missionskreuz auf dem Grundstück des Bauern Könning. Da das Kreuz über Jahre den Witterungen ausgesetzt war, musste es 1913 erstmals erneuert werden. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Platz eine Erinnerungsstätte für die 12 Gefallenen von Ostwie. Nicht nur bei den Bittprozessionen wurde hier Station gemacht, auch vorüberfahrende Trauerzüge machten hier halt, um für den betreffenden Verstorbenen zu beten. Sowohl das Kreuz als auch die Gedenktafel wurden 1981 bei einem Gewitter zerstört, als ein Blitz in eine der Linden einschlug. Auch die übrigen Linden wurden stark in Mitleidenschaft gezogen und mussten aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Schon bald nach der Zerstörung des Kreuzes beauftragte man den Bildhauer Joseph Krautwald aus Rheine ein neues Kreuz und eine neue Gedenktafel mit den Namen der Gefallenen beider Weltkriege zu schaffen. Am Erntedankfest 1983 wurden das aus Granit gefertigte Kreuz und die Bronzetafeln eingeweiht. 1999 wurde die Anlage neu gestaltet.