18 - Wallhecken am Buschwall

Mit dem Landschaftsschutzgebiet am Buschwall werden Reste einer einst weit verbreiteten landwirtschaftlichen Erscheinung bewahrt. Hier sind die ursprünglichen Wallhecken erhalten, die früher als Abgrenzung von Wiesen- oder Weideflächen dienten. Statt eines Zaunes wurden Gräben ausgehoben und zu Wällen aufgeschüttet, auf denen sowohl Bäume wie auch Büsche oder Gestrüpp wuchsen. Dem Vieh verwehrte man auf diese Weise, das Gelände zu verlassen. Gleichzeitig diente die Wallhecke einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt als Schutz und Nahrungsraum.Die Besitzer setzten die Wallhecken von Zeit zu Zeit „auf den Stock“. Bäume wurden abgesägt, bevor sie zu hoch wurden und die anderen Sträucher beeinträchtigten. Das Gesträuch kürzte man ebenfalls ein, verjüngte somit den gesamten Bewuchs der Wallhecke und setzte zugleich der Winderosion etwas entgegen. Die bisher ungenutzten Flächen wurden nach und nach erschlossen und kultiviert.Im Zuge der Flurbereinigung mit dem Ziel der Bildung größerer Bewirtschaftungsflächen verschwanden viele dieser ökologisch wertvollen Landschaftselemente.