04 - Stadtwappen

Freren war als „Friduren“ zentraler Ort des altsächsischen Venkigaus. Im Jahre 1723 wurde Freren vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. aus finanziellen Gründen mit Stadtrechten versehen. Mit der Verleihung der Stadt- und Marktrechte ging auch die Gewerbefreiheit einher. Vermutlich wird seit dieser Zeit auch das Wappen geführt. Die fünfzackige Krone erinnert an die Herren von Vredderen (=Freren). Die Feldfarbe  Gold soll die Lage des Ortes auf einem Sandhügel am Rande der früheren Niederungen des Aa-Gebietes andeuten. Die Blätter der „Aablume“ weisen auf die drei Flüsse hin, die sich in der Nähe des Gutes Hange zur Großen Aa vereinigen: die Deeper Aa, die Schaler Aa und die Ahe. Entsprechend den Wappenfarben zeigt die Fahne der Stadt Freren die Farben grün – gold – weiß. Neben dem Anker der Lingen-Tecklenburgischen Ära wurden auch die Seerosenblätter des Frerener Wappens in  das Lingener Kreiswappen aufgenommen.

 

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Der Venkigau bildete einen stammesmäßig geschlossenen keltisch/germanischen Siedlungsraum, der hauptsächlich östlich der Ems und südöstlich der heutigen Stadt Lingen lag. Er hatte eine eigene Gerichtsbarkeit, das Gogericht, das sich in Friduren (heute Freren) befand. Die Bezeichnung Venkigau (oder Fenkingau) leitet sich aus dem keltischen Wort. Vehn, Fehne (= Moor, Torf) ab. Möglich ist aber auch ein fränkischer Ursprung: Fenkin (= kleine Hirse). Dagegen spricht jedoch die altsächsische Bezeichnung Gau (= Landschaft).