15 - Postamt

In Freren wurde 1531 bereits eine Posthalterei eingerichtet über die Botendienste abgewickelt wurden. Ab 1815 wurde Freren direkt über den Handelsweg Lingen-Osnabrück in den Postfernverkehr miteinbezogen. Nach Lingen bestand bis 1896 eine Verbindung durch die „Kaiserliche Post“. Jedoch ging ein großer Teil der Postbeförderung nach Eröffnung der Eisenbahnlinie Rheine - Freren - Quakenbrück 1879 auf diese über. Nach 1896 übernahm die Post ein zweimal täglich verkehrender privater Postreisedienst von Hotelbesitzer Bernhard Roth. Diese Fahrten wurden aufgrund fehlender Bezuschussung 1922 eingestellt. Als Postkutschennachfolger fuhr ab 1925 ein Postbus von Freren Bahnhof nach Lingen und zurück. Doch wurde auch dieser Verlustbringer 1983 an die Deutsche Bundesbahn abgegeben.Das erste Frerener Posthaus stand an der Marktstraße neben dem Haus Kloppenborg, der heutigen Zufahrt zum Parkplatz des Geschäftshauses Markstraße 2-6. Im Jahr 1844 übernahm der Gastwirts Roelfs die Frerener Postspedition, deren Amtsräume sich in seinem Haus befanden,  dem späteren Hotel Roth an der Ecke Marktstraße/Mühlenstraße.Dreizehn Jahre später, 1857, übernahm der Gastwirt Gerhard Augustin Daemberg Roelfs Amt; die Geschäftsräume verlagerten sich ins Hotel Daemberg an der Mühlenstraße. An dieser Stelle befindet sich noch heute das Postamt. Daembergs Haus selbst wurde in einem Brand zerstört, doch baute er 1895 an gleicher Stelle ein neues Gebäude in dem die oldenburgische Oberpostdirektion Diensträume für das Frerener Postamt anmietete. Zudem diente ab 1898 das Postamt als Fernsprechverbindung zu 28 Orten, da Privatanschlüsse erst ab 1902 eingerichtet wurden.Bis 1987 war in dem Daembergschen Haus die Deutsche Bundespost beheimatet. Im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen wurde es von der Post zugunsten eines großzügigen Neubaus abgerissen, der 1989 bzogen werden konnte. Seit der Publikumsverkehr ausgelagert wurde, dient das Gebäude der Post nun als Zustellstützpunkt.