09 - Bürgergärten

 

Freren war lange Zeit eine typische Ackerbürgerstadt. Zwischen den Kaufmanns- und Handwerkerhäusern standen im 19. Jahrhundert noch etliche Bauernhöfe mit Kuh- und Pferdeställen. In allen Haushalten wurde Vieh gehalten. Auch viele Bürgerfamilien hatten Ackerland und große Gärten im Umfeld der Stadt mit Obstbäumen, die der Selbstversorgung dienten. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden im früheren Gartengürtel viele Wohnhäuser und neue Straßenzüge. Die alten Fußwege zu den Gärten verbinden heute die Wohngebiete mit dem historischen Stadtraum.

 

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Als Ackerbürger werden seit dem Mittelalter diejenigen Bürger einer Stadt bezeichnet, die im Haupterwerb Landwirtschaft betrieben und daraus den wesentlichen Teil ihre Einkünfte bezogen.Unter einer Ackerbürgerstadt versteht man eine Stadt, deren wirtschaftliche Grundlage hauptsächlich die Landwirtschaft ist und die keine zentrale innerstädtische Verwaltung aufweist.Erst wenn in einer Stadt die Bürger (nicht die Einwohner) zahlenmäßig überwiegen, die im Vollerwerb Landwirtschaft betreiben, spricht man von einer Ackerbürgerstadt.