19 - Mühlenstraße 9

Bis auf den Kern um die beiden Kirchen und den Markt hat sich die Bebauung in Freren hauptsächlich entlang der Mühlenstraße sowie der Bahnhofsstraße und der Königsstraße konzentriert, so dass man bis vor kurzer Zeit die Stadt Freren eher als eine Art „Straßendorf“ bezeichnen könnte.Die Geschichte des alten Kaufmannshauses der Familie Wintering, früher Bäckerei Arthaus, ursprünglich Kaufmann Koop oder Koopmann, lässt sich bis in die Zeit um 1550 zurückverfolgen. Die Oldenburgische Landesbank, die ein wichtiger Partner im Weser-Ems-Raum ist, entschied sich 1952, als das in weiten Teilen strukturschwache Gebiet zwischen Ems und Weser gefördert werden sollte, für den Ausbau des Niederlassungsnetztes auch in Freren und richtete hierfür eine Agentur im Haus Wintering ein; 1962 zog das Unternehmen in größere Geschäftschräume.Die Mühlenstraße ist erst im Zusammenhang mit der Windmühle an der Grulandstraße und dem Abbau von Sand am Mühlenberg entstanden. Neben dem noch erhaltenen Lagerhaus oder „Spieker“ für den Landhandel und der Mühle gehörte zu dem Anwesen früher auch einer der Speicher am Kirchhof.Das stattliche Wohnhaus stammt in einigen Teilen wohl noch aus dem 16. Jahrhundert, wurde aber später mehrfach verändert und erweitert. Eine Lehmwand im Dachgeschoss zeigt die Jahreszahl 1739. Die heutige Gestalt des eleganten Backsteinbaus geht im Wesentlichen auf Umbauten im 19. Jahrhundert zurück. Bemerkenswert ist die alte Haustür im Giebel zur Mühlenstraße.

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Die Mühlenstraße ist erst im Zusammenhang mit der Windmühle an der Grulandstraße und dem Abbau von Sand am Mühlenberg entstanden.