Bei Gut Hange vereinigen sich die drei Aa-Flüsse Deeper Aa, Ahe und Schaler Aa zur „Großen Aa“, die bei Lingen-Gleesen in die Ems mündet, nachdem sie unterwegs weitere Wasserläufe wie den Bardelgraben oder die Speller Aa aufgenommen hat. Der gradlinige Wasserverlauf von Deeper Aa / Große Aa / Bardelgraben dient vorrangig der Entwässerung, da einige Ortschaften, wie zum Beispiel Fürstenau, bei starken Niederschlägen ohne die Vertiefung und Begradigung dieser Flüsse häufig unter Wasser stünden. Der Flusslauf der Großen Aa wurde in den 1930er Jahren reguliert. Schleifen und Windungen, die zum Teil noch zu erkennen, aber meist verfüllt sind, wurden durchstochen. So erreichte man eine Kürzung des Flusslaufes, damit auch gleichzeitig eine Erhöhung der Fließgeschwindigkeit und eine Eintiefung des Flussbettes. Auf diese Weise war es möglich, bisher feuchte, tief liegende Gebiete besser zu entwässern und der Bewirtschaftung zuzuführen. Heute würde man aus ökologischen Gründen sicher versuchen, Schleifen oder Altarme zu erhalten, um eine reichere Tier- und Pflanzenwelt zu bewahren. So bestehen an der Großen Aa schutzwürdige Hartholz-Auwaldreste, Eichen-Hainbuchenwälder, Eichen-Buchenwälder, Erlenbruchwälder und teilweise feuchte Grünlandflächen, beispielsweise „Schwarzer Mersch“, „Aa-Kämpe“, „Ostendorfer Marsch“ und „Ermslage“.
Die Deeper Aa geht auf den alten „deipen Weg“ zurück und findet sich als Bezeichnung bereits 1619.