26 - Hof Hermes, Suttrup

Im Westen des Stadtgebietes in der Bauerschaft Suttrup liegt der Hof Hermes. Das mehrfach erneuerte Bauernhaus besitzt noch heute seinen gut erhaltenen Fachwerkgiebel aus dem Baujahr 1836. Die gereimte Balkeninschrift lautet:

 

„Wir bauten unter Gottes Schutz, Für uns und unsere Erben Nutz, Dies Haus nach unsere Lage und Stand, Heil und Segen kommen von Gottes Hand.“

 

Ferner nennt die Inschrift die Bauherren H.J. Hermes und seine Ehefrau G.M. geb. Bolsmann sowie den Zimmermann B.H. Bischof. Im Giebel der ebenfalls 1836 erbauten Fachwerkscheune gegenüber der Straße ist ein Sandsteinkreuz von 1768 vom alten Suttruper „Kerkhvove“ eingemauert.

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Die Scheune dient in erster Linie dem Aufbewahren von Heu, Stroh oder Getreide. Der Fußboden wurde früher meistens nur aus gestampftem Lehm hergestellt. Der Dachboden einer Scheune heißt je nach Nutzung Heu-, Stroh-, oder Getreideboden. Eine Scheune besteht traditionell aus der Tenne und einem oder zwei Bansen an den Seiten der Tenne. Die Tenne ist die Bezeichnung für den Raumteil hinter dem Tor wo die Fahrzeuge mit den zu lagernden landwirtschaftlichen Erzeugnissen be- und entladen werden. In der Vergangenheit wurde hier außerdem das Getreide ausgedroschen. Bansen sind in alten Bauernhöfen der Stapelraum des Getreides.

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Fakten zur Geschichte der Höfe Feijen / Hermes von Otto Teipen, Beesten